Buch 11 (2004) 

Frage 321  Seite 57                                                                                     Häretischer Artikel Nr. 210

gekürzt

Sollen wir seit der Öffnung der Siegel und dem Parousia-Kommen Christi mit dem Abendmahl und der Fußwaschung aufhören? 1. Kor. 11 sagt, daß es nur eingehalten werden soll, bis Er kommt.

 

Antwort: Seht ihr den Samen des Widerspruchs? Seht ihr diesen teuflischen Samen? Hier haben wir eine Gruppe, die ein wenig höher stieg als die Leute in der „normalen Botschaft“, die glauben, daß alles vorüber sei. In gewisser Weise haben sie erfaßt, was bei den Siegeln geschah. Sie haben erkannt, daß der Herr herabkam – in Seiner Gegenwart. Sie sprechen jetzt nicht über Jesus, so wie wir auch nicht über Jesus sprechen, als ob Er über die Erde ginge. Grundsätzlich, fundamental liegen sie richtig genau wie du und ich. Nur kommen diese Fragen aus einer anderen Quelle. Diese Gruppe glaubt, daß bei Öffnung der Siegel ein großes Ereignis stattfand, und zwar, daß der Bräutigam in Seiner Gegenwart gekommen ist und daß er die Erde geflutet habe.

 

Sie sind bis aufs Griechische zurückgegangen und haben das Wort „Parousia“ ausgegraben. Das Wort bedeutet so viel wie „Gegenwart des Herrn“. Demnach glauben sie, daß der Herr in Seiner Gegenwart kam. Nun, das ist absolut korrekt. Wenn der Herr vom Himmel herabgestiegen ist in einem Ruf und einer Stimme, mein Bruder, dann ist jede Phase eine größere Salbung. Die Salbung des Rufes war groß, aber die Salbung der Stimme übersteigt das noch, und die Salbung der Posaune wird wieder größer sein, denn sie wird die Toten aus den Gräbern holen. Kraft baut sich da auf. Was ihr in diesem Gebäude fühlt, ist keine Theorie von der Gegenwart des Herrn. Nein, es ist die Wirklichkeit von Parousia.

 

Das gibt es also Leute, die Parousia predigen, aber sie haben Parousia selbst nie erfahren. Sie haben die Gegenwart des Herrn nie erlebt, aber sie können grundsätzlich, fundamental, theoretisch und intellektuell in die Schrift und in die Botschaft schauen und sagen: „Da hat etwas stattgefunden bei der Siegelöffnung“ Nun, Freunde, der Unterschied zur auserwählten Braut Christi besteht darin, daß sie eine Erfahrung mit der Gegenwart des Herrn hat – Parousia. Wenn ihr mich fragt: „Glaubst du an Parousia?“ Natürlich glaube ich an Parousia, aber ich glaube nicht an den Nonsense, der von „Parousia“ stammt, und ich ziehe es vor, von der „Gegenwart“ (Presence) zu sprechen, denn ich spreche zu Englisch sprechenden Leuten.

Verschiedene Gruppen repräsentieren diese Lehre und bringen Kulte und Irrlehren hervor. Einige haben auch den Mittelweg eingehalten.

...

Nun, Freunde, 1. Kor. 11: „Soll das Abendmahl aufhören?“ Nein! Wenn ihr richtig stehen wollt: hat Bruder Branham, nachdem die Siegel geöffnet waren, das Abendmahl noch gehalten? [Versammlung sagt: AMEN!] Folgt dem Beispiel des Propheten. Ganz zuletzt hatte Bruder Branham eine Versammlung mit dem Namen „Abendmahl“,  in der er das Abendmahl austeilte, mit einigen Brüdern, die wir kennen, und das hat er gesagt:

WIR HABEN DREI PHYSISCHE ANWEISUNGEN GOTTES ZU BEFOLGEN. Abendmahl, Fußwaschung, Wassertaufe. Das sind die einzigen drei Dinge. ... So müssen wir es halten mit dem Abendmahl. (Abendmahl 65-1212, pg. 17)

 

 

Frage 325 Seite 62f                                                                                    Häretischer Artikel Nr. 214

 

Ist das Blut jetzt nur in dem Wort und nicht auf dem Opferaltar (Gnadenthron)?

 

Antwort: Da haben wir eine weitere Häresie (er meint, daß in der Frage eine weitere Häresie steckt; nicht die Frage an sich ist die Häresie)

Wenn sie das Puzzle nicht entwirren können, dann sagen sie folgendes:

„Was da geschehen ist, ist dies: ‚Das Lamm verließ den Gnadenthron, aber das Blut ist jetzt auf dem Wort.’“

Das klingt hübsch, nicht wahr?

Ich glaube, daß das Blut in dem Wort ist, aber bevor du das Blut in dem Wort haben kannst, muß das Blut [noch immer] auf dem Gnadenthron sein.

Tatsächlich will man mir folgendes weismachen (vormachen, vortäuschen):

„Hier haben wir einen Priester zur Zeit des Alten Testamentes, und er hat eine Abschrift des Gesetzes, die Schriften von Mose. Der Hohepriester verläßt nun aber die Innenseite des Vorhangs [das Allerheiligste]... Und während das geschieht, sagt dieser Priester hier: „Dadurch haben wir Gnade, dadurch haben wir Versöhnung, und dadurch ist nun das Blut hier in diesem Buch.“ Nein, mein Lieber! „Der Buchstabe tötet, aber der Geist gibt Leben.“ So wird er ein „Gegenpriester“ sein.

Aber während der Hohepriester sich auf der Innenseite des inneren Vorhangs aufhält [im Allerheiligsten] und dieser Priester hier auf der Außenseite ist [also irgendwo außerhalb] und die Gnade geltend macht: „Gnade, Gnade, Gnade“, also den Menschen von dem großen Tag der Gnade erzählt, solange wäre er korrekt/ hätte er recht.

 

Bevor man behaupten kann, das Blut sei in dem Wort, muß das Blut auf dem Opferaltar [dem Gnadenthron] sein.

Freunde, es ist wahr, das Blut läuft vom Wort Gottes in den Propheten. Stolpert nicht darüber, Freunde. Das Blut ist in dem Wort, denn wir gehen nicht mit der Chemie des Blutes um, sondern wir sprechen vom Geist des Blutes. Der Geist ist in dem Wort, aber das Wort ist in dem Propheten. Ihr könnt das Blut nicht finden, bis ihr in Kontakt kommt mit dem Propheten. Mein Gott! Ja! Ihr könnt nicht in Kontakt kommen mit dem Blut, bis ihr in Kontakt kommt mit der Botschaft des Propheten. Ja!  Und dann – damit ihr das Blut findet, müßt ihr einen Mann haben, der eine Offenbarung vom Sohn des Menschen hat. Wenn er eine Offenbarung vom Sohn des Menschen bekommt, dann hat er das lebendige Wort in ihm, und darin hat man das Blut. Wenn ihr diesen Mann hört und diese Botschaft dieses Mannes glaubt, empfangt ihr den Blutsamen in eurem Herzen.

Nun, das Blut wird angewandt durch das Wort. Deshalb konnte Jesus den Aposteln sagen: „Wem immer ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben. Und wem immer ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“ Demnach trugen auch die Apostel das Wort Gottes mit dem Geist des Blutes, und wenn die Menschen sie akzeptierten und eine Offenbarung empfingen, wurde das Blut angewandt. Und wenn sie sie abgelehnt haben, mein Bruder, konnte das Blut nicht angewandt werden. Ich weiß, das ist tiefe Lehre, aber es ist die Wahrheit.

So viele Menschen machen das Blut für sich geltend (beanspruchen)... Wo ist das Blut? Das Blut von Golgatha ist am Kreuz getrocknet, meine Freunde, und wurde zu Dung, zu Dünger. Wo ist das Blut? Ihr sagt: „Es ist im Himmel.“ Wendet es an und laßt mich sehen. In der Broschüre Die Anklage 63-0707, pg. 18-2 sagt der Prophet: „Sie bekennen, daß sie an das Blut glauben, aber sie lehnen den eigentlichen Plan ab, zum Blut zu kommen, das Wort.“

 

Erzählt mir nicht, ihr würdet in den Himmel gehen, ohne einen Sohn Gottes gehört zu haben. Macht das Blut geltend, geht in euer Schlafzimmer, lest eure Bibel und macht das Blut geltend.

Das Blut ist in der Offenbarung. Und ich möchte euch sagen, in welcher Offenbarung es ist. In der Offenbarung vom Sohn des Menschen. Das ist der Zeitpunkt, wo ihr das Fleisch des Menschensohnes eßt und Sein Blut trinkt. Das geschieht, wenn ihr eine Offenbarung vom Sohn des Menschen bekommt. Dann eßt ihr die Botschaft und ihr trinkt Sein Blut, weil ihr das Wort empfangt und den Geist empfangt. Das ist der Zeitpunkt. ...